Download

2.1 Lenkgehäuse

Das Lenkgehäuse dreht sich bei der Änderung der Verschieberichtung um seine senkrechte Achse. Die Radachse ist bezüglich der Gehäuseachse versetzt, um eine gute Manövrierbarkeit des Wagens zu gewährleisten. Unter der Manövrierbarkeit versteht man sowohl die Lenkbarkeit des Wagens, als auch den Geradeauslauf. Eine zu große Fluchtabweichung der Position der Radachse zur Gehäuseachse reduziert den Geradeauslauf und führt zu einem unruhigen Lauf der Rolle. Die Lenkgehäuse können mit Bremsen ausgerüstet werden, welche dann sowohl das Rad bremsen, als auch die Rotation der Gehäuseachse verbinden bzw. nur das Rad bremsen. Lenkgehäuse bestehen aus Anschraubplatte, Lenkgabel, Lagerung, Kugellagerhaltering, Zapfen bzw. Rückenloch und eventuell Staubschutzring.

  • Anschraubplatte

Die Anschraubplatte dient zur Befestigung am Wagen (vier Befestigungsbohrungen).

  • Lenkgabe

Die Lenkgabel führt das Rad durch die Bohrungen für die Radachse und ist mittels der Lagerung mit der Anschraubplatte verbunden.

  • Kugellager-Haltering

Der Kugellager-Haltering schließt das Lager ab.
Bei einigen Rollen gibt es zusätzlich noch einen Staubschutzring zur Abdichtung.

  • Lagerung

Die Lagerung ermöglicht es der Platte auf der Lenkgabel zu rotieren. Sie besteht aus einem Kugelring zwischen der Anschraubplatte und der Lenkgabel, der mit Fetten geschmiert ist um vor Staub, Flüssigkeiten und aggressiven Stoffen zu schützen. Die Tragkraft des Gehäuses hängt stark von der Art der Lagerung ab, die gewählt wurde.

  • Zapfen

Der Zapfen ist die Verbindung zwischen der Anschraubplatte und dem Kugellagerhaltering und ermöglicht der Lenkgabel die Drehung um die eigente Achse. Der Zapfen kann:

  • in die Anschraubplatte eingebaut sein
  • eingepresst werden und mittels Sicherungsmutter fixiert werden
  • aus einer Schraube und einer Mutter bestehen
  • Staubschutzring

Der Staubschutzring schützt die Lagerung vor Staub und festen Verunreinigungen mittlerer Körnung.